Die Havelquellseen rund um Kratzeburg
Die Havelquelle wurde 2007 künstlich angelegt und befindet sich im Müritz-Nationalpark nahe bei Ankershagen. Nach der Quelle fließt die Havel Richtung Süden und durchquert dabei mehrere Seen wie den Middelsee, den Grossen Dieksee, den Dambecker- und den Röthsee bis schließlich bei Kratzeburg der Käbelicksee erreicht wird. Bis zum Käbelicksee ist die Havel ein bachähnliches Fließ.
Auf dem Weg bis Kratzeburg passiert die Havel die idyllischen Orte Pievestorf und Dambeck in dehnen man von privaten Anbietern Ferienunterkünfte mieten kann.
Sehr empfehlenswert ist ein Abstecher an den Kreuzsee bei Hartwigsdorf. Hier befindet sich eine sehr schön gelegene Ferienanlage. Zur Ferienanlage gehört ein Restaurant mit Terrasse direkt am Seeufer.
Ab dem Käbelicksee ist die Havel 3 bis 4 Meter breit und kann mit Kanus befahren werden. Am Ufer des See liegen die Orte Kratzeburg und Dalmsdorf mit einem Campingplatz und Bootsverleih. Vom Bahnhof in Kratzeburg ist der Bootsverleih "Kanu Hecht" in Dalmsdorf ca. 1 km entfernt und leicht zu Fuß erreichbar. In Kratzeburg befindet sich der Campingplatz "Naturfreund", auch hier gibt es eine Einsetzstelle für Kanus. Im südlichen Teil des Sees hinter der Halbinsel Osterberg gelangt man vom Käbelicksee in die Havel.
Als nächstes durchfließt die Havel den Granziner See und den Schulzensee bei Granzin. In Granzin gibt es eine Kanustation mit Einsetzstelle und einen Gasthof. Ab Graziner Mühle müssen die Kanus aus Naturschutzgründen ca. 700 Meter bis zum Pagelsee auf dem Land transportiert werden, dafür steht eine Lorebahn zur Verfügung.
Nach dem passieren des Pagel- und Zotzensees müssen die Boote am Wehr Babke wieder auf dem Landweg transportiert werden, auch hier gibt es Bootswagen. In Babke kann man an der Fischerei mit Imbiss und auf einem Biwakplatz eine Rast machen.
Im weiteren Flußverlauf folgen der Jäthensee und ein Abzweig zum Jamelsee mit dem Campingplatz Hexenwäldchen.
In Blankeförde lädt ein Wasserwanderrastplatz mit Kiosk und WC zum Erholen ein, es folgen der Görtowsee und der Ziersee bis schließlich der Useriner See erreicht wird.
Der Useriner See ist ca. 12 km Luftline von der Havelquelle entfernt und der Fluß ist nun ca. 10 Meter breit. Bis zum Useriner See gehört der Flußlauf zum Müritz-Nationalpark und es gelten die entsprechenden Verhaltensregeln. Am östlichen Ufer des Usereiner Sees gibt es eine Badestelle und Einkaufsmöglichkeiten im Ort Userin. Am Westufer des Sees liegt ein FKK-Campingplatz mit einer Zeltwiese für Gäste mit Kanus.
Am Havelkanal zwischen dem Useriner See und dem Großen Labussee in Zwenzow befindet sich die erste Schleuse der Havel, ab hier darf die Wasserstraße mit Motorbooten befahren werden. Für Kanus besteht die Möglichkeit mit einer Lore die Schleuse zu umgehen.
Die Seen und die Havel sind nun Teil der Strelitzer Kleinseenplatte - ein Pradies für Wassersportler und Bootsführer. Zahlreiche Bootsverleihe und Campingplätze ermöglichen verschiedene Eintages- und Mehrtagestouren umgeben von einer wunderbaren Natur.
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Nationalparkdorf Kratzeburg
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Spurenweg Kratzeburg
Der Spurenweg ist ein 3,5 km langer, barrierefreier Naturerlebnispfad zwischen Kratzeburg und Dambeck im Müritz-Nationalpark. Für blinde und sehgeschädigte Wanderer ist der Weg sehr gut geeignet.
Havelquelle bei Ankershagen
Nur wenige Meter von Eingang zum Müritz-Nationalpark entfernt liegt die Havelquelle. Die spektakuläre Natur rund um die Havelquelle und deren Quellseen lädt ein zu Radtouren und Wanderungen.
Die ursprünlichen Havelquellseen
Der Born- , der Trinnen- und der Mühlensee sind die Urquellen der Havel. Im Mittelalter wurde das Wasser des Mühlensee durch einen Damm umgeleitet. Die neue Havelquelle wurde 2007 eingerichtet.
Schliemanngemeinde Ankershagen
Ankershagen mit dem Schliemannmuseum liegt zwischen Waren (Müritz) und der Kleinstadt Penzlin. Im Ortsteil Frierichsfelde befindet sich der Eingangsbereich zum Müritz-Nationalpark.
Müritz-Nationalpark
Der Müritz-Nationalpark wurde 1990 gegründet und ist der größte terrestrische Nationalpark Deutschlands, der sich südöstlich von Waren bis nach Neustrelitz und Wesenberg erstreckt.