St.-Marien-Kirche in Waren (Müritz)
Der älteste Teil der Kirche St. Marien sind der im romanischen Stil erbaute Feldsteinchor und die Sakristei aus dem 13. Jahrhundert. Das sind Überreste der Kapelle der nicht mehr existenten Warener Burg auf dem höchsten Punkt der Stadt. Damit ist die Kirche das älteste erhaltene Gebäude der Stadt Waren (Müritz).
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde das Gotteshaus mit einem dreischiffigen gotischen Langhaus ergänzt. Während des Dreißigjährigen Krieges brannte die Kirche aus und blieb über 100 Jahre eine Ruine, bevor sie 1739 ein neues Dach erhielt und von 1790 bis 1792 im klassizistischen Stil wiederaufgebaut wurde. Sieben Jahre nach der Neuweihe 1792 wurde auf die Reste des mittelalterlichen Turms eine steile Haube mit Laterne im spätbarocken Stil errichtet.
Der Innenraum der Kirche ist eher schlicht gestaltet und in weiß gehalten. Zu den sehenswerten Details gehören die Kreuzigungsgruppe im Stil der Tiroler Holzschnitzerei und mehrere Gemälde wie das inzwischen wieder freigelegte Triumphbogengemälde "Himmelfahrt Christi".
Vom Kirchturm kann der Besucher nach einem Aufstige über 176 Treppen einen herrlichen Ausblick über die Warener Seenlandschaft genießen. Die Kirche St. Marien kann man im Rahmen eines Stadtrundgangs zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Waren (Müritz) entdecken.