Wismarer Wasserkunst
Die Wasserkunst Wismars, ein dominierendes freistehendes Gebäude direkt auf dem Marktplatz der alten Hansestadt, wird von allen auf den Platz zulaufenden 7 Straßen vom Besucher wahrgenommen.
Ihr Bau wurde im Jahre 1579 vom holländischen Baumeister Philipp Brandin begonnen und im Renaissance-Stil ausgeführt. Erst im Jahre 1602, der Baumeister war bereits verstorben, wurde das aufwendige Bauwerk fertiggestellt. Es diente zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Hölzerne Rohre verbanden Quellen, die in den Höhenzügen von Metelsdorf südwestlich der alten Hansestadt entsprangen, direkt mit der gleichfalls auf einer Anhöhe befindlichen Wasserkunst auf dem Marktplatz.
Im Jahre 1897 wurde die Wasserkunst durch den Bau einer damals neuen Wasserversorgung der Stadt ihrer Funktion beraubt. Die vorerst letzte Sanierung des pavillionartigen Bauwerkes im Jahre 1998 brachte den Einwohnern und Gästen der Stadt "Nix und Nixe", die im Volksmund nur "Adam und Eva" genannt wurden, zurück. Diese zwei Wasserspeier, früher Endpunkt der Anlage, übernahmen die Verteilung des kostbaren Nasses.
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